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Fragenübersicht Wäre die Modulbauweise im Automobilbau eine Möglickeit, die Kosten für Fahrzeuge und Ersatzteile nachhaltig zu senken?
1 - 4 / 4 Meinungen
21.10.2025 18:04 Uhr
Im Prinzip schon Alltag im Automobilbau.

Innerhalb der Konzerne, z.B. V.A.G., Stellantis etc.. gängiger Alltag.
Auch bei verschiedenen Kooperationen, Chrysler-DB, Chrysler-Mitsubishi usw..
Btw: billiger wird dadurch nichts.

Eine weltweit einheitliche Basis für alle dürfte aber allein schon an den unterschiedlichen Sicherheitstandards scheitern.
21.10.2025 18:30 Uhr
Module gibt es bei vielen Herstellern schon, was die Bodenbaugruppe angeht. Die wird in verschiedenen Modellen verwendet, z.B. im VW Passat und dem Skoda Superb.

Auch Innenraumteile findet man in verschiedenen Modellen desselben Konzerns, was gerade dann ein bisschen witzig ist, wenn ein Konzern gleichzeitig den Massenmarkt und das Luxussegment bedient und es dieselben Schalter gibt.

Ansonsten führen gerade Module zu höheren Kosten. Man kann nicht mehr wie früher (TM) die Birne im Scheinwerfer für 10 € kaufen und selbst wechseln, sondern man muss die komplette LED-Einheit für 2000 € + Einbau und Anlernen kaufen. Oder man ersetzt nicht mehr das Radio durch ein besseres, was mit CD-Player in den DIN-Schacht passt, sondern man müsste das komplette Steuergerät tauschen, anlernen lassen usw, was natürlich niemand macht.
21.10.2025 20:59 Uhr
Zitat:
Ansonsten führen gerade Module zu höheren Kosten. Man kann nicht mehr wie früher (TM) die Birne im Scheinwerfer für 10 € kaufen und selbst wechseln, sondern man muss die komplette LED-Einheit für 2000 € + Einbau und Anlernen kaufen. Oder man ersetzt nicht mehr das Radio durch ein besseres, was mit CD-Player in den DIN-Schacht passt, sondern man müsste das komplette Steuergerät tauschen, anlernen lassen usw, was natürlich niemand macht.


Das ist das Problem der Automobilindustrie: Sie verwendet eben keine universell einsetzbaren Standardteile, sondern produziert vom Motor bis zum Außenspiegel möglichst alles aus einer Hand.

Klar bauen die Hersteller jeweils auf einer eigenen modularen Bauweise auf, aber es werden immer noch individuelle Bauteile je nach Hersteller verwendet.

Die Idee wäre ein Baukastensystem für Automobile mit günstigen und vor allem auswechselbaren Standardbauteilen, wie sie seinerzeit im ersten IBM-PC eingeführt wurden.

Witzigerweise waren auch die ersten Computerfirmen Garagenfirmen - IBM war jedoch das komplette Gegenteil. Trotzdem haben sie eine Industriestandard gesetzt; die Bezeichnung "IBM-kompatibel" war jahrelang ein Qualitätsmerkmal.
21.10.2025 21:50 Uhr
Übrigens wäre es schlau, wenn sich Europa endlich unabhängig von den USA und China machen würde, wenn ich den drohenden Produktionsstopp bei VW & Co. sehe, weil Chipmangel aus China herrscht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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