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Fragenübersicht Open-Source-Software statt Microsoft-Produkte für die Verwaltung - Sollten andere Bundesländer dem Beispiel Schleswig-Holsteins folgen?
1 - 7 / 7 Meinungen
16.09.2025 21:05 Uhr
Ich würde mich freuen, wenn wir endlich das Quasi-Monopol bestimmter Softwarekonzerne aufbrechen würden und Open Source-Software endlich die Verbreitung finden würde, die sie schon längst verdient hätte.

Auf Dauer haben Open Source-Löungen nur Vorteile, in Sachen Sicherheit und Kosten.
16.09.2025 21:16 Uhr
So ganz reibungslos scheint das nicht zu laufen, wie der Hintergrund beschreibt.

Und mich würden die Gesamtkosten interessieren. Vermutlich spart man bei Lizenzen (die für Großkunden ohnehin sehr günstig sind) und hat Mehrausgaben bei der Administration.
16.09.2025 21:21 Uhr
Zitat:
So ganz reibungslos scheint das nicht zu laufen, wie der Hintergrund beschreibt.

Und mich würden die Gesamtkosten interessieren. Vermutlich spart man bei Lizenzen (die für Großkunden ohnehin sehr günstig sind) und hat Mehrausgaben bei der Administration.


Natürlich kostet so eine Umstellung zunächst einmal mehr Geld, da wirklich alles umgestellt werden muss, wenn man vorher am Tropf des Microsoft-Konzerns hing.

Dazu kommt die Macht der Gewohnheit, da die Mitarbeiter*innen wahrscheinlich auch privat Microsoft-Produkte nutzen und eine andere Software immer etwas Umgewöhnung erfordert.

Auf Dauer wird sich die Umstellung aber auszahlen, da Lizenzkosten gespart werden und die Datensicherheit nicht von irgendeiner US-Regierung abhängt.

16.09.2025 21:24 Uhr
Ich denke, die Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein hat es auf den Punkt gebracht:

Zitat:
Die Umstellung beobachtet auch Marit Hansen, die Landesbeauftragte für Datenschutz in Schleswig-Holstein. Sie findet die Einführung richtig. Es gehe um digitale Resilienz, digitale Souveränität und Unabhängigkeit von Dienstleistern, sagt sie. Allerdings müssen Kinderkrankheiten idealerweise schon vorab in Testläufen erkannt werden. Statt einer großflächigen Einführung rät sie zu kleineren Testläufen. Hansen ist zuversichtlich, dass das Projektteam die Fehler schnell beheben kann. Einen Rückschritt zu Microsoft lehnt sie entschieden ab.


Unabhängigkeit von (US-amerikanischen) Großkonzernen kann langfristig nur von Vorteil sein.
16.09.2025 21:27 Uhr
Zitat:


Dazu kommt die Macht der Gewohnheit, da die Mitarbeiter*innen wahrscheinlich auch privat Microsoft-Produkte nutzen und eine andere Software immer etwas Umgewöhnung erfordert.



Wir nutzen keine MS-Anwendungen mehr, nur noch für sehr spezielle Zwecke, wo andere nicht gehen. Am Anfang gab’s das übliche Gemecker (anders ist prinzipiell doof), aber inzwischen redet keiner mehr darüber.

Das Betriebssystem auf den Laptops ist weiterhin Windows und das umzustellen bedeutet dauerhaft höheren Administrationsaufwand. Gerade das wäre dem User aber egal.
16.09.2025 21:28 Uhr
Ich möchte allerdings nicht verschweigen, dass man bei diesem Thema sehr dicke Bretter bohren muss, wie das Besipiel der Stadt München zeigt, die vor Jahren den Umstieg auf Linux probte und zwischendurch wieder zu MS-Produkten zurückgekehrt ist.

Allerdings gibt es dort einen neuen Anlauf, die Umstellung auf Open Source durchzusetzen:

Zitat:
Nach langen Verzögerungen ist das IT-Referat München bei der Umsetzung eines 5-Punkte-Plans für Open Source vorangekommen, den der Stadtrat schon vor Jahren beschlossen hatte. Bei dem "Ersatzprogramm", das die grün-rote Koalition nach dem Aus für das Linux-basierte Desktop-Projekt LiMux 2020 auf den Weg brachte, "läuft alles", erklärte SPD-Stadtrat Lars Mentrup gegenüber heise online. Einen "nächsten Meilenstein" bei den eingeleiteten Schritten in Richtung digitale Souveränität erhofft er sich von dem noch offenen "Sabbatical-Programm". Ziel sei es, fachlich qualifizierten Entwicklern aus der ganzen Welt die Möglichkeit zu bieten, "ihre Open-Source-Projekte voranzubringen und dabei eng mit der Stadtverwaltung zusammenzuarbeiten".


https://www.heise.de/news/Nach-LiMux-Aus-Wie-sich-Muenchen-langsam-wieder-an-Open-Source-annaehert-9980995.html
16.09.2025 21:37 Uhr
Zitat:


Ich möchte allerdings nicht verschweigen, dass man bei diesem Thema sehr dicke Bretter bohren muss,



Gerade bei den Betriebssystemen steht man vor der Frage, ob wirklich alles auf Linux läuft, was man braucht.

Mail und Präsentationen gibts an jeder Ecke und das ist überall gut genug.

Bei Excel wird es schon schwieriger, weil nicht alle Skripte zulassen.

Und dann gibt’s da noch Software für alle möglichen Zwecke, die es oft nur für Windows gibt und lokal installiert sein muss. Der Marktführer mit den 3 Buchstaben aus Walldorf ist meines Wissens so ein Kandidat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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